Wodka gehört definitiv zu meinen Lieblings Spirituosen. Abgesehen von dem hochprozentigem Alkoholgehalt, ist es wohl die anpassungsfähigste Spirituose die es auf dem Markt gibt.
Wie aus Part I schon bekannt schauen wir uns zuerst die Geschichte an, danach gibt's die Top 3 und ein Paar Rezepte.
Viel Spaß
don't drink and drive
und was noch viel wichtiger ist
don't drink and text your Ex
Ein Blick in die Geschichte
Die Geschichte dieses Getränks reicht weit zurück, schon im 14. Jahrhundert wurde Wodka aus Getreide hergestellt. Experten streiten bis heute, ob Russland oder Polen das Land war, in dem Wodka als erstes gebrannt wurde. Ganz sicher ist - der Schnaps wurde erfunden, weil es sowohl in Polen als auch in Russland in dieser Zeit einen enormen Überschuss an Getreide gegeben hat (in diesem Fall Roggen). Amtlich bestätigt ist Wodka erstmalig im Königreich Polen im Jahr 1405 aufgetaucht. Bis Ende des 19. Jahrhunderts unterlag Wodka in Russland in regelmäßigen Abständen dem staatlichen Monopol, war zwischendurch aber auch immer wieder für gewisse Zeiten freigegeben. Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurde Wodka übrigens nur aus Getreide gewonnen. Irgendwann aber setzte sich auch in Osteuropa die aus Südamerika importierte Kartoffel als Nahrungsmittel und als Rohstoff für den Schnaps durch.
Rohstoffe und Herstellung
Heute wird Wodka immer noch entweder aus Getreide oder aus Kartoffeln hergestellt, die Produktion dieses Getränks ist der Herstellung von Bier nicht unähnlich. Zunächst muss Maische produziert werden. Dafür schrotet man Getreide, versetzt es mit Malz und anschließend mit Wasser -verwendet man Kartoffeln, so zerkleinert man diese und gibt Malzenzyme hinzu, bevor sie ebenfalls mit Wasser versetzt werden. Dann wird die Maische erhitzt, was sie somit süß macht, bevor Hefe hinzugegeben wird – ohne Hefe keine Gärung. Diese sorgt dafür, dass der Zucker, der in der Maische entstanden ist, in Alkohol umgewandelt wird. Im Anschluss beginnt der Brennprozess, bei dem Rohalkohol entsteht.
Wir wissen das Wodka möglichst wenig Eigengeschmack haben soll. Das Destillat (also der gewonnene Rohalkohol) wird also im nächsten Schritt gefiltert. Dadurch werden Fuselöle aus der Flüssigkeit entfernt, das sind die Geschmacksträger, die im Wodka nicht erwünscht sind. Die restlichen Bestandteile die im Wodka nichts verloren haben, werden mittels Aktivkohle durch säulenartige Gefäße hinausgepumpt. Weil danach immer noch Schwebeteilchen übrig sind, wird der unfertige Wodka nun durch verschiedene Filteranlagen geführt, die so fein sind, dass alle Poren aus der Flüssigkeit entfernt werden. Das bedeutet, dass der – jetzt fertige – Wodka im Prinzip nur noch aus Ethanol und Wasser besteht. Das macht ihn zur anpassungsfähigsten Spirituose.
Today's Flavors
Heutzutage gibt es Wodka in fast allen Geschmacksrichtungen die man sich vorstellen kann.
Himbeere, Erdbeere, Schokolade, Vanille, Zitrone, Pfefferminze oder Lakritze . . .
Wodka-Favorites
Auch beim Wodka gibt unglaublich viele Sorten, hier meine 3 Lieblinge:
Grey Goose - Französische Gänse und charmanter Geschmack
Grey Goose wurde 1997 auf den Markt gebracht. Vertrieben wird er von Bacardi Ltd. und gehört heute zu einer der meistverkauften Spirituosen weltweit. Schon im ersten Jahr seines Bestehens avancierte Grey Goose zum Bestseller und wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Unter anderem zeichnete das Chicago Beverage Testing Institute die Spirituose mit dem Zertifikat
"The World's Best Tasting Vodka" aus. Ein weiterer großer Erfolg war eine Platinmedaille bei der San Francisco World Spirits Competition, die die Oscarverleihung der Spirituosenindustrie darstellt.
Grey Goose wird in der Cognac-Region hergestellt. Plötzlich war die sonst nur für Cognac berühmte Gegend, auch für Vodka bekannt. Benannt ist der Vodka nach dem Wahrzeichen der französischen Region - den Graugänsen. Diese halten sich zu großen Scharen oft inmitten der Kreisstadt auf und können u.a. dabei beobachtet werden, wie sie aus dem Brunnen des Hôtel de Villes trinken. Da die Gänse für die Region eine große Bedeutung haben, wird ihnen jährlich das Festival "Foire aux Pirons" gewidmet. Die Graugänse finden sich auch im Flaschendesign wieder: Auf der Vorderseite der schmalen, gefrosteten Flaschen, befindet sich ein Fenster in der Form einer Gans, durch das man die Graugänse über das Massif-Central-Gebirge fliegen sehen kann.
Absolut Vodka steht für Vielfalt
Absolut Vodka ist eine - im südschwedischen Åhus - seit 1879 produzierte Wodka- und Spirituosenmarke. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der Vin & Sprit, die 2008 vom damaligen Eigentümer, dem schwedischen Staat, für 5,6 Milliarden Euro an das französische Unternehmen Pernod Ricard verkauft wurde. Produziert wird der Wodka, indem zunächst in der Destillerie im südschwedischen Tings Nöbbelöv aus Winterweizen ein 96%iges Destillat hergestellt wird, das in Åhus mit eigenem Quellwasser auf 40% Alkoholgehalt verdünnt wird.
Mit seinem milden und reinen Geschmack eignet er sich perfekt als Basis von Cocktails.
Absolut Vodka ist für seine ausgefallenen Kreationen bekannt. Neben seinen Premium-Vodkas mit verschiedenen Flavours wie Absolut Raspberry oder Absolut Grapefruit stellt der schwedische Weltkonzern nun auch Liköre her. Absolut Tune (sehr empfehlenswert!) ist einer davon. Er besteht aus bestem Absolut Vodka und feinstem Cabernet Sauvignon.
Beluga Wodka - Tradition und Stil
Aufgrund der Popularität von Vodka an sich gab es innerhalb der letzten Jahre eine wahrhafte Flut von neuen Produkten dieser Riege, die sich um die Gunst der Vodka-Liebhaber weltweit streiten. Umso schöner ist es dann, ein Produkt in die Hände zu bekommen, das aufgrund seiner hochwertigen Verarbeitung und Qualität die Bezeichnung Premium-Spirituose verdient.
Das unvergleichliche Aroma des Beluga Vodka
Beluga ist ein russischer Vodka, dessen Herstellung von der Mariinsky Destillerie übernommen ausgeführt wird, die bereits seit 1900 in Betrieb ist und in einer der ruhigsten und saubersten Gegenden Sibiriens angesiedelt wurde, um eine gleichbleibend hohe Qualität ihrer Produkte zu gewährleisten. Heute, knapp 115 Jahre später, gilt die Brennerei aufgrund ihrer High-Tech-Ausstattung als auch aufgrund des Umstandes, dass die Destillerie über einen artesischen Brunnen verfügt, als beste Russlands.
Bereits bei der ersten Geruchsprobe lockt der Beluga mit den subtilen Gerüchen von Zitronen und Gewürzen. Die Hoffnungen, die dieser erste Eindruck bei seinem Genießer erweckt, wird Belugas Vodka bereits beim ersten Schluck mehr als gerecht, denn auch auf der Zunge versprüht er die Aromen von Zitrusfrüchten und subtilen Gewürzen, bevor er in einem süßlichen und extrem angenehmen Abgang verklingt - pur trinken erwünscht.
Zu guter Letzt,
Wodka-Cocktailrezepte
Cheers, Melissa
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